Hanf ist eine erstaunliche Pflanze!
Nutzhanf wird für verschiedene Zwecke angebaut, von denen einer interessanter ist als der andere. Zwar war der Anbau in Europa ab den 1960er Jahren gänzlich verschwunden, doch seit den Gesetzesänderungen in den 90er Jahren und spätestens mit dem Wandel zu bewussteren und Nachhaltigen Konsum, erlebt Nutzhanf und daraus gewonnene Produkte ein starkes Comeback. Heutzutage wird Nutzhanf wegen seiner zahlreichen Vorzüge in verschiedenen Formen konsumiert: in Öl, als Kräutertee oder Hanfaufguss, als Samen oder als Hanfmehl und Hanfprotein.Nutzhanf sollte dabei nicht mit Marihuana verwechselt werden: Beide Pflanzen gehört zur selben Familie, unterscheiden sich aber stark in ihrer Nutzung. Marihuana wird wegen des darin enthaltenen THC angebaut, einer chemischen Verbindung, die wegen ihrer psychotropen Eigenschaften begehrt ist. Nutzhanf enthält kein oder nur sehr wenig THC (unter 0,2% THC gemäß europäischen Recht). Die aus den Blüten der Nutzhanfpflanze gewonnenen Produkte enthalten hingegen eine andere interessante chemische Verbindungen: Cannabinoide oder CBD (siehe Blogbeitrag), welche u.a. aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung interessant sind. Neben den CBD-Gehalt der Blüten sind zahlreiche weitere Eigenschaften der Pflanze interessant und ihre gesundheitlichen Vorteile machen sie zu einer vielseitigen Pflanze, die in die Ernährung aufgenommen werden sollte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Hanf nicht nur wegen seines Geschmacks immer beliebter wird und dieses „Supernahrungsmittel“ wegen seiner vielen gesundheitlichen Vorteile als Zutat immer beliebter wird.
Die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile von Hanf
Er ist sehr nahrhaft: Hanfsamen sind reich an verschiedenen Nährstoffen. Voller guter Fette, sind sie eine Quelle essentieller Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6. Dieser Reichtum an Fettsäuren, insbesondere an Omega-3-Fettsäuren, macht sie zu einem wichtigen Verbündeten für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Wenn empfohlen wird, zweimal pro Woche Fisch zu essen, dann deshalb, weil es nicht sehr viele Nahrungsmittel gibt, die Omega-3 enthalten, und Fisch eines davon ist. So ist nicht nur für Vegetarier und Veganer Hanf eine super Alternative!Hanfsamen sind auch besonders proteinreich und enthalten mehr Eiweiß als z.B. Chiasamen oder Leinsamen. Neben Proteinen und Fettsäuren ist Hanf eine natürliche Quelle für etliche Vitamine wie z.B. Vitamin E, Kalium, Magnesium, Zink… Aus den Samen werden auch Hanföl, Mehl und Proteine hergestellt.Hanfsamen und Hanfmehl sind zudem Ballaststoffreich. Eine gute Verdauung hängt u.a. von der Menge an Ballaststoffen in der Nahrung einer Person ab. Das Gleichgewicht der Darmmikrobiota ist komplex, aber wesentlich für den allgemeinen Gesundheitszustand. Hanf, insbesondere in Form von Samen oder Mehl, ist daher eine ausgezeichnete Ballaststoffquelle.Viele andere Vorteile werden durch Studien hervorgehoben, insbesondere seine Beteiligung an der Bekämpfung von Arthritissymptomen oder seine Vorteile im Kampf gegen Hautkrankheiten (Juckreiz, Ekzeme, Trockenheit, Alterung…), für besseren Schlaf sowie seine natürliche entspannende Wirkung. Aus diesem Grund konsumieren auch immer mehr Sportler einen regelmäßig hanfhaltige Lebensmittel.
Wie kann man Nutzhanf in die Ernährung integrieren um seine Vorteile zu genießen?
Seine vielen Vorzüge machen es zu einem Lebensmittel, das voll und ganz zu einer guten allgemeinen Gesundheit beiträgt. Obwohl Lebensmittel aus Nutzhanf immer populärer werden, sind sie immer noch wenig bekannt, und viele fragen sich, wie man sie zu einer regelmäßigen Zutat in der täglichen Ernährung machen kann. Dennoch könnte nichts einfacher sein. Sein angenehm nussiger Geschmack macht ihn zu einer zentralen Komponente oder zu einer überraschenden Note in vielen Gerichten, ob süß oder herzhaft. In unserem Blog oder auf instagram stellen wir auch immer wieder erstaunlich einfache und leckere Rezepte vor!Sie können Hanfsamen in Ihre Kuchen- (Muffins, süße oder herzhafte Kuchen) oder Brotteige oder als ergänzende Zutat in Müslis verwenden oder in Salate streuen und so eine knackige Textur und einen angenehmen Geschmack hinzufügen. Man kann Hanf auch als Öl essen, er eignet sich besonders gut als Dressing für Salate und andere warme oder kalte Gerichte. Außerhalb der Küche kann Hanföl Bestandteil einer kosmetischen Routine sein, um z.B. Alterung oder Trockenheit vorzubeugen.Schließlich ist es möglich, einen Kräutertee oder Aufguss aus Hanfblüten oder Blätter zu trinken, um den entspannenden Charakter von Nutzhanf zu genießen (siehe weitere Blogbeiträge dazu)